Mir will einfach nicht in den Kopf, dass bis dato die Regeln unseres Grundgesetzes, die hauptsächlich unsere Kultur bestimmen, nicht allen Einwanderern, ob für immer oder vorübergehend hier beheimatet, zur Pflichtlektüre übergeben werden! Diese, vereinfacht und übersetzt, könnte so manchen (auch Deutschen) auf den richtigen Weg schicken, denn ich habe schon lange das Gefühl, dass einige das entweder nie gelesen haben oder überhaupt nix verstanden.
Zusammen mit der Forderung, wer hier auf Sicht bleiben möchte, muss innerhalb von zwei Jahren unsere Sprache so gut verstehen, dass er diese Regeln kennt und unserem Staat per Unterschrift garantiert, dass er diese respektiert und einhält. Das ist keine unanständige Forderung, sondern eine Hilfestellung, die andere Staaten gar nicht erst erbringen.
Es würde uns viel Ärger ersparen und die Handhabe geben, dann wirklich rigoros zu verfahren, wenn gegen diese Regeln verstoßen wird. Um sich auf Regelverstöße beziehen zu können, müssen erst einmal die Regeln klar aufgezeigt werden. Das ist das Hauptversäumnis unserer Politiker. Das jetzt im Nachhinein hinzukriegen ist dringend notwendig und ich sehe noch nicht einmal klare Bemühungen dafür.
Im Moment wird nur von Strafmaßnahmen gefaselt.
Wer aber die Ursachen nicht in Ordnung bringt, wird durch Strafe die Probleme nicht lösen können.
Es hilft auch nicht, darauf zu verweisen, dass sich Einwanderer selber hätten kümmern müssen, sie haben es nicht und WIR haben JETZT alle zusammen die Probleme und müssen endlich Lösungen finden.
Haben z.B. die türkischen und die russlanddeutschen Einwanderer unsere "klaren Regeln" aus dem Grundgesetz aufgezeigt bekommen? Nein! Sie können sie bis heute zum Teil nicht einmal lesen, geschweige denn, sie an ihre Kinder weiter geben, obwohl sie zum Teil schon 15 Jahre und mehr hier wohnen.
Natürlich ist ein Staat schuld, wenn er Visa-, Arbeits- und Daueraufenthaltserlaubnis über eine so lange Zeit erteilt, ohne sich die daraus erwachsenden Folgen zu vergegenwärtigen!
Schließlich haben wir uns die Türken nicht aus dem Urlaub mitgebracht? Sie sind auch keine "Gäste" die unsere Gastfreundschaft missbrauchen. Da machen wir uns was vor!
Ob sie nun einen anderen Pass in der Tasche haben oder nicht; wenn wir anfangen, die Jugendlichen rauszuwerfen, weil wir die Probleme ignoriert haben, die durch den kulturellen Zwiespalt entstanden sind, in dem sie stecken, werden wir internationalen Wind von vorne bekommen.
Schließlich haben Frankreich und England solche Probleme mit ihren eigenen Leuten - nicht mit Ausländern, weil sie zu diesen Ländern gehören.
Wir hingegen haben uns "die Ausländer" anderer Kulturen freiwillig in großer Zahl reingeholt und keinen Plan für deren Zukunft gehabt. Das ist m. E. ein erheblicher Unterschied!
Wenn ich mir Menschen in mein Haus hole die für mich arbeiten sollen, sind das keine Gäste. Oder wie war das, als man die Türken angeworben hat? |
Wenn ich zu den Deutsch-Russen sage, dass sie "heim" kommen sollen, sind das auch keine Gäste. |
Die Wichtigkeiten der Politik sind offenbar noch lange nicht die Wichtigkeiten der Menschen.
Menschenunfreundliche Wohnsilos zu bauen ohne darauf zu achten, welche Aggressionen und welches Gefahrenpotential sich dort zwangsläufig entwickelt ist zum Beispiel ein "Verdienst" unserer kurzsichtigen Kommunalpolitik. Dass andere Länder das auch machen, spielt für mich dabei keine Rolle.
Dass Leute aus einem völlig anderen kulturellen Umfeld, zudem noch mit wenig Bildung unsicher sind und sich natürlich in der Fremde mit ihren Landsleuten zusammentun, ist natürlich.
Wenn dann auch noch verunsicherte Ausländer massenhaft in den ohnehin traurigen Wohnsilos landen ist das eine Zeitbombe.
Offenbar beginnt für die Herrschaften in Politik und Wirtschaft der Mensch erst bei der Mercedesklasse und dafür gehören sie abgewatscht.
Wenn wir in ein anderes Land gehen, um dort zu leben, evtl. sogar in völlig anderer Kultur, informieren wir uns vorher, was uns dort erwartet - wir sind ja gebildet und haben Informationsmöglichkeiten.
Die türkischen Einwanderer aus den abgelegendsten und ärmsten Gegenden der Türkei wussten lediglich, dass es hier Arbeit für sie gibt. Sie hatten weder genug Information über unser Leben noch konnten sie unsere Sprache.
Bei uns lief man zu jener Zeit mit Minirock rum und die Türken vom Lande dachten, sie wären geradewegs in der Hölle gelandet. Sie waren völlig verunsichert und bildeten umgehend türkische Enklaven um sich vor diesen schlimmen Leuten zu schützen.
Das war genau der Moment, wo unser Staat gefordert war und hätte vermittelnd tätig werden müssen.
Diese Menschen hatten und haben zum Teil immer noch eine Gebrauchsanweisung/Hausordnung für unser Land bitter nötig.
In diese Situation hinein wurde die Generation geboren, die jetzt völlig verunsichert "erwachsen" wird und nirgendwo zuhause ist. Das wären die ersten Jugendlichen, die von alleine auf die Idee kommen, ein guter Mitbürger sein zu wollen!!! Wir waren (ich zumindest) auch nicht pflegeleicht in dem Alter, wenngleich nicht in schlimmem Maße. Allerdings hatte ich Dank meiner Altforderen auch tolle Leithammel.
Ohne, dazu mit diesem Migrationshintergrund, stelle ich es mir unendlich schwer vor, erwachsen zu werden.
Verwahrlosung, auch emotionale, und Perspektivlosigkeit ist bei vielen Jugendlichen das eigentliche Problem.
Dazu noch die Sprachlosigkeit, wenn es darum geht, persönliche Befindlichkeiten in Worte zu fassen.
Eine Gesellschaft muss ihre verbrieften Grundrechte auch einfordern. Was ist aber, wenn die Gesellschaft sich selber aus den Augen verloren hat, ihre Bedürfnisse nicht mehr erkennt und schon gar nicht vertritt?
Wie hierzulande manche Eltern ihre Kinder so "nebenbei" großziehen, beunruhigt mich schon lange!
Wo Kinder landen, wenn sie keine richtige Anleitung vom Elternhaus bekommen, kriegen wir auch gerade heftig zu spüren. Sie saufen sich ins Koma und prügeln sich ebenfalls!
Die Jugendlichen mit zufällig türkischem Pass sollten dass Leben locker alleine und ohne ihre Eltern wuppen?! Interessant!!! Das zu fordern nenne ich realitätsfremd und unanständig, denn sie hatten keine Chance, sich ihr Leben aussuchen zu können!
Es ist m E. unredlich, diese Jugendlichen strafrechtlich anders zu behandeln, als deutsche Übeltäter. Die kann man schließlich auch nicht einfach vor die Tür setzen, um das Problem vom Hals zu haben!