
Raukehlchen Rod Steward im sexy Tanga-Höschen...
nur noch mit Geld der Held schlafloser Mädchenträume...
Eine Frau in den besten Jahren erkrankt plötzlich schwer und wird ins Krankenhaus gebracht.
Auf dem Operationstisch hat sie eine 'todesnahe Erfahrung'. Sie sieht Gott und fragt ihn ängstlich:
Charlotte Roche hat in ihrem Romandebüt "Feuchtgebiete" en détail darüber geschrieben, dass der männliche Umgestaltungs-Zwang bei Frauen schon wieder eine seltsame Vorstellung gibt!
Umfragen der Tagesblätter bei Männern nach ihrer "Idealfrau" belegen, dass man(n) heute Frauen bevorzugt, die Haare nur noch am Kopf tragen. Die Tatsache, dass es bereits "Intimfriseure" gibt bestätigt, dass der "Bedarf" da ist, selbst Verletzungsgefahr in kauf genommen wird.
Schlimm genug, dass immer mehr junge Männer offenbar lieber mit "Puppen" spielen wollen, als sich an eine natürliche Frau heranzutrauen.
Schlimmer finde ich, dass Frauen bereit sind, diesen Kokolores mitzumachen!
Fassen wir zusammen:
Einen Eigengeruch dürfen Frauen schon seit Jahrzehnten nicht mehr "tragen" - dafür einen angepappten Busen, der in keine genormte Kleidergröße passt und Lippen wie Schlauchboote.
Eine ganze Industrie lebt davon, dass Frauen mittels Deos, Waschlotionen, Intimsprays und Feuchttüchern unpersönlich riechen.
Unsere Figüren sollen ansonsten denen von gut- und großgewachsenen Zwölfjahrigen entsprechen und unser Intimbereich seit Neuestem auch, egal ob wir uns dafür unters Messer begeben müssen.
Bei einer Häufung von derartig verquasten Männerphantasien kommen bei mir ganz seltsame Gedanken auf!
Wo ist es hin, das Selbstbewusstsein der Frauen? Wo bleibt die ganz persönliche Note, die eine erotische Anziehungskraft eigentlich ausmacht? Überall unemanzipierte Männschen!?!
Nichts gegen "schlanke" Menschen, ich habe aber auch nichts gegen "mollige" oder "stabile".
Nur sollte sich die Definierung dieser Begriffe an dem orientieren, was GESUND ist. Weder DÜRR noch FETT ist gesund, und das weiß auch jeder, der seinen Verstand noch nicht ausgeschaltet hat.
Seine Persönlichkeit, die ja auch vom individuellen Aussehen, dem Wiedererkennungswert geprägt wird, einem Schönheitsideal unterzuordnen, dass wohl eher dem Klonen entspricht, zeugt genauso wenig von vorhandenem Selbstbewusstsein, wie maßloses Futtern bis fast zur körperlichen Bewegungslosigkeit.
Manchmal denke ich, dass Zsa Zsa Gabor
(eine der ersten von Chirurgen designten VIP's) nur deshalb so lange durchgehalten hat, weil sie das Patent für ihr Null-Acht-Fuffzehn-Näschen hat, das sich heute in jedem zweiten "dämlichen" Promi-Gesicht findet, und möglichst lange die Lizenzgebühren dafür kassieren möchte.
Nicht zu übersehen jene Karikaturen, die sich den Busen oberhalb des abgesaugten Fetts an Beinen, Bauch und Po aufpolstern lassen, bis sie fast vorn überplumpsen. Airbags unnötig!
Mit Lippen, die wie Fahrradschläuche aussehen, und völlig faltenfrei stöckeln diese gesichtslosen, entpersonifizierten Kunstgestalten auf High-Heels zur FREUDE von gewissen Männern einher.
Es sprich auch nicht für Persönlichkeit und Selbstwertgefühl der Männer, dass sie auf Frauen stehen, die austauschbar und ohne Wiedererkennungswert sind und ihre "Idealfrau" beinahe so aussieht, wie die aufblasbare Gummipuppe von Beate Uhse.
Und anstatt sich darauf zu beschränken, das Menschenbild wieder in die richtige Position zu rücken und für psychische Stabilisation bei ihren Patienten zu sorgen, greifen die Weißkittel beherzt zu, um zunächst ihren hippokratischen Eid über Bord zu werfen und anschließend kräftig abzukassieren.
Ich benutze bewusst den Begriff "Abkassieren", der sonst nur den Luden in den Rotlichtvierteln gebührt, weil er für Kassieren ohne entsprechende Leistung steht.
Es ist wahrlich keine LEISTUNG, mehr oder minder gekonnt an einem Menschen rumzuschnippeln, der eigentlich psychische Unterstützung und Nähe braucht. Besonders die Ärzte, die sehr jungen Menschen, deren Persönlichkeit sich erst ausprägen muss, das antun, sollten wegen Körperverletzung in den Knast wandern.
Auch Nahrungsaufnahme wird zunehmend zum Problem; während die einen das Fressen ganz einstellen, andere es anschließen wieder auswürgen, futtern und/oder saufen die anderen sich ihren Frust weg, bis sie fast platzen.
Wenn Frauen die gleichen Maße wie Schaufensterpuppen hätten, wären sie zu schmal, um Kinder zu kriegen!