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  • : Klar-Text von "madame federkiel"
  • : Auf diesem Gedanken-Strich treibt Madame "federkiel" Gedankenjonglage und Wortartistik, sagt ganz subjektiv ihre Meinung, gibt Tipps, kess, vorlaut, besinnlich, liebenswert aber immer heiter bis.... bissig!
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Kurz Und Knapp Profiliert

  • madame federkiel
  • madame federkiel
Geboren: vor Lichtjahren in Hamburg
Wesenszüge: Unerschütterliches Selbstvertrauen gepaart mit Menschenliebe und guter Laune.
Mein Leben habe ich als ständige Herausforderung verstanden. 
Viele Wege bin ich gegangen. Langweilig war es zum Glück nie.
  • madame federkiel Geboren: vor Lichtjahren in Hamburg Wesenszüge: Unerschütterliches Selbstvertrauen gepaart mit Menschenliebe und guter Laune. Mein Leben habe ich als ständige Herausforderung verstanden. Viele Wege bin ich gegangen. Langweilig war es zum Glück nie.

Wo Finde Ich...

23. Februar 2016 2 23 /02 /Februar /2016 23:37
Der Aufstand der Feiglinge...

..die immer dann aus ihren Löchern kommen, wenn es genug Opfer gibt, ist voll im Gange.Jene, die hinter jedem herlaufen, der "Führerqualitäten" haben könnte.
Die sich zusammenrotten, weil sie sich nur in der Meute was trauen, sich sonst lieber vor politischer Verantwortung drücken, aber ihren Frust an traumatisierten Flüchtlingen auslassen.
Man kann als Hanseat nur schamvoll zur Kenntnis nehmen, dass die Integration dieser sächselnden Gebiete nach dem Mauerfall dank nicht vorhandener Demokratiefähigkeit vieler dort ansässigen Bürger - die sicher auch nicht alle wirklich ganz deutsch sind - gescheitert ist.
Angst-Beißer, die sich auch massenhaft anonym im Internet tummeln, z.B. als angebliche "Freunde Russlands" e.t.c. Es ist ekelhaft!
Mir tun meine Freunde sehr leid, die in Dresden, in der Lausitz und in Thüringen leben und sich mit diesem feigen, asozialen Mob auseinandersetzen müssen.
Die Syrer sind keine Einwanderer, sie rennen um ihr Leben.
Wer sich nicht vorstellen kann, was es heißt, in einem Krieg ums Überleben kämpfen zu müssen, eine solch lebensgefährliche Flucht hinter sich zu haben und dann hier in Deutschland auch noch von übersatten Menschen grölend und drohend empfangen zu werden, ist mitleidslos.

Es kommen Menschen, die so wie wir sind - nicht alle benehmen sich immer korrekt. Von denen aber auf alle zu schließen ist genauso dumm, als wenn ich sagen würde, alle Deutschen schlagen Frauen und Kinder, nur weil es einige tun.
(Laut Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung J.W. Rörig wurden über eine Million Kinder und Jugendliche in Deutschland Opfer sexueller Gewalt! 23.2.2016)

Wer sich über Muslime aufregt, selbst aber nicht einmal annähernd christliche, soziale Werte vertritt, hat meine volle Verachtung.
Menschen die das Glück, seit drei Generationen zufällig in dieser Ecke der Welt leben zu dürfen - ohne Krieg und ohne Sorgen ums Futter - nicht zu schätzen wissen, sondern als Selbstverständlichkeit für sich alleine einfordern.
Wenn man sich in der Welt umschaut, weiß man, welches Glück wir haben. Wenn man sich aber nicht traut, über seinen Tellerrand zu schauen und sein Leben verdödelt, wird man wohl so feige wie in Sachsen und Umgebung.
Zum Glück lebe ich nicht in Sachsen, sondern in meiner Hans- und Franzenstadt HH und wir sind gewohnt, mit Menschen aller Kulturkreise zu tun zu haben.
Bisher eine Bereicherung meines Lebens.

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13. September 2008 6 13 /09 /September /2008 21:27

Fast jeder hat schon eine Situation erlebt, wo es als unangenehm empfunden hat, geduzt zu werden.

Nicht jeder kann mit dem Du richtig umgehen, manchen fällt es dann schwer, die notwendige Distanz zu halten, den Respekt zu erweisen, den sein Gegenüber verdient hat. Das hat mit der wechselvollen
Geschichte unserer Anrede-Kultur
zu tun.

Schließlich war in den letzten 200 Jahren das DU denen vorbehalten, die uns nahe standen - oder wurde von denen benutzt, die damit zu verstehen geben wollten, dass sie rangmäßig über den anderen stehen.

Auch heute noch benutzen Menschen das DU nicht selten, um andere herabzuwürdigen, oder sie zu sich "hinunter" zu ziehen.
Ich ging immer schon gerne in Kneipen.  Allerdings ging mir auf den Nerv, dass viele Betrunkene, hauptsächlich solche, bei denen das Trinken Lebensinhalt war, einen wie selbstverständlich Duzten. Blieb man beim SIE, um Übergriffe zu vermeiden, wurde gestichelt: "Die hält sich wohl für was Besseres".

Im umgekehrten Fall, wenn bei alkoholträchtigen Betriebsfeiern aus der oberen Etage das Du angeboten wurde, war am nächsten Tag bei vielen die Welt nicht mehr in Ordnung.

Die neue Form des Duzens in Betrieben haben wir den Amerikanern abgeschaut, eine Kumpelkultur, mit der Mitarbeitern ein Wir-Gefühl suggeriert wird, und das sie motivieren soll, sich für die Firma ins Zeug zu legen. Den Arbeitsplatz macht das allerdings auch nicht sicherer.

Die immer mehr um sich greifende Duzerei hat viel mehr Verunsicherung in der Verhaltensweise der Menschen mit sich gebracht, als die meisten Menschen wahr haben wollen.

Ich muss zugeben, dass ich mich mit dem DU auch deshalb schwer tue, da ich es in meinem Beruf zu oft auch von Leuten ertragen musste, die mir aus tiefster Seele unsympathisch waren, und mit denen ich mich lieber nicht "gemein" gemacht hätte, aber.....!

Bei netten Menschen, die ich noch nicht einschätzen kann, hat sich für mich das
"Hamburger Sie" als Anrede bewährt - das SIE kombiniert mit dem Vornamen.

Ich finde diese Form der Anrede ist eine elegante Lösung und bietet beiden Seiten die beste Möglichkeit, die Art der Nähe oder Distanz, die man zulassen möchte, selbst zu bestimmen.

Wer noch mehr zu diesem Thema wissen möchte, der findet einen interessanten Bericht dazu
HIER



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24. August 2008 7 24 /08 /August /2008 16:14

Jetzt schauen wir mal, wie hoch die Anzahl der Medaillen ist, welche die einzelnen Länder "verdient" haben.
Dann rechnen wir den prozentualen Schnitt aus unter Zuhilfenahme der jeweiligen Bevölkerungszahlen.

Wenn man dann bedenkt, dass in China alle Sport-Talente von frühester Kindheit an staatlich gefordert und gefördert werden und in Deutschland nicht....????
Vielleicht steht dann zum Schluss die Frage im Raum, wie es das kleine Deutschland mit gerade mal 80 Mio. Einwohnern geschafft hat, so viele Medaillen abzugreifen?

Ob das wohl mit rechten Dingen zugegangen ist? Wo sind denn da die journalistischen Miesepeter und suchen fix das Haar in der Suppe?

Doping ist eine weltweite Entwicklung, bei der die Amerikaner den Russen in nichts nachstehen, wie unzählige Fälle belegen. 

Die Zeit, dass Menschen ihre Leistungen durch Training noch steigern konnten, scheint längst vorbei, die Obergrenze erreicht.
Dieser Meinung sind nicht wenige Mediziner und Wissenschaftler, die sich mit diesem Gebiet beschäftigen.

Auch wenn die Journaille uns dauernd mit ihren Dopingspekulationen die Stimmung vermiesen wollten; es ist einfach nur scheinheilig, GLADIATORENKÄMPFE haben zu wollen und gerne ANZUSCHAUEN, und dann die Mittel zu verteufeln, die Menschen erst in die Lage versetzen, die gewünschten Hochleistungen zu erbringen. Ich habe einfach den Ton abgeschaltet und mir die dauernden persönlichen SPEKULATIONEN der Sportmoderatoren damit weitgehend ersparen können.


Ich halte
es sogar für möglich, dass die Chinesen selbst ohne Doping ausgekommen sind. Immerhin konnten sie unter 1,3 Milliarden Menschen die BESTEN auswählen. Außerdem ist der Teamgeist und Trainingswille in einer Kultur, bei der sich der einzelne Mensch seit Jahrtausenden als Teil eines Ganzen wahrnimmt, völlig anders, als in der westlichen Welt.

Wenn wir verurteilen, dass bestimmte Länder ihre Sporttalente von klein auf drillen, müssten wir viele Eltern, die dasselbe mit ihren Kindern überall in der Welt tun, ihnen damit die Kindheit stehlen, und die erbrachten Leistungen ihrer Sprösslinge als "freiwillig" deklarieren, sofort in den Knast stecken.


Olympiade 2008 in Beijin,

das war eine zauberhaft freundliche und stolze chinesische Bevölkerung,

das war offenbar auch sehr schön für die Sportler,

schön war's für die Zuschauer vor Ort und an den Fernsehgeräten,
und hat sicher auch zur allgemeinen Völkerverständigung beigetragen.

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17. August 2008 7 17 /08 /August /2008 13:36

Deutschland spielt sich immer mehr als DER Moralapostel der Olympischen Spiele auf.

Fast in jedem Bericht im Radio oder Fernsehen kommt innerhalb der ersten Minuten das Thema auf DOPING!

Man setzt von vorneherein darauf, dass Leute, die außergewöhnlich gut sind, dieses nicht ihrer Leistung zu verdanken haben.

Gesprächspartner aller Nationen werden mit diesen Spekulationen von unseren Moderatoren belästigt.

Wir machen unserem Ruf als Miesepeter Europas, die immer nur nach dem Negativen suchen und sich nicht einfach mal vorurteilsfrei freuen können, alle Ehre!

Ich bin der Meinung, dass es Sache der damit beauftragten Spezialisten ist, sich um Dopingsünder zu kümmern.

Dieses Gesuche nach dem Haar in der Suppe von Leuten, die sowieso nur spekulieren können, KOTZT MICH AN!

Wer aber Spaß daran hat, diesen Gladiatorenkämpfen beizuwohnen, der muss  das Gemeckere über Doping nicht haben.

Die chinesischen Normalbürger, die superstolz auf diese Spiele sind, werden ebenfalls von unseren Reportern bei jeder unmöglichen Gelegenheit auf das Thema "Menschenrechte" angesprochen, was meistens mit Unverständnis quittiert wird.

Keine Rücksichtnahme auf den Unterschied von Kulturen, entblöden wir uns als Moralapostel und belästigen jeden der es nicht wissen will mit UNSERER Weltsicht. Das kleine Deutschland mit der großen Klappe!

Wer glaubt, etwas gegen die Doperei tun zu müssen, soll sich die Sendungen über diese Sportarten nicht mehr angucken. Sinken die Zuschauerzahlen, wird sich auch was ändern.

Mir ist jedenfalls die Lust vergangen, dem Gequassel von Herrn Kerner, Frau von Dingsbums und Co. noch  weiter zu lauschen!

Die Goldmedaille für den Miesepeter der Olympischen Spiele in Bejin haben wir mit Sicherheit schon verdient.


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16. August 2008 6 16 /08 /August /2008 12:45
Im "Friedensblog" werden seit kurzem "Friedensgedichte" veröffentlicht - Gedichte für eine friedlichere Welt, als Demonstration gegen den Krieg!

Die Gedichte, geschrieben von bekannten und weniger bekannten Autoren (es kann JEDER dort seine entsprechenden Gedichte einreichen) kann man als "Gedicht des Monats" vorschlagen und damit gleichzeitig seine Forderung nach einer Welt ohne Krieg Nachdruck verleihen.

Auch
mir beruflich und persönlich bekannte Künstler, die ich in meinem KULT-UHR-Kalender nach und nach vorstellen möchte, haben sich an dem Wettbewerb beteiligt. Das Angebot der eingesandten Beiträge ist vielfältig.

Ich finde die Idee, einen
FRIEDENSBLOG zu machen sehr gut, unterstütze sie gerne und möchte auf diesem Wege meine Leser ermuntern, sich dort einmal umzuschauen und diese Aktion mit der Wahl ihres persönlichen  Favoriten mit ihrem KLICK zu unterstützen, evtl. auch mit einem eigenen Beitrag?

Madame Federkiel wird ebenfalls versuchen, einen eigenen Beitrag unter dem Titel "Kiegsmüde" dort zu veröffentlichen, denn die Schaffung einer friedlichen Welt sowie die Schonung von Umwelt und Ressourcen sind m.E. die vordringlichsten Aufgaben, die die jetzt lebenden Generationen für den Fortbestand der Menschheit zu erledigen haben!
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5. August 2008 2 05 /08 /August /2008 15:04
Brisantes Thema bei Anne Will in Ihrer Fernseh-Sendung am  03.08.2008, 21.45 Uhr

Nicht nur Anne Will fragte sich , wie es kommt, dass sich die Deutschen im Vergleich zu vielen europäischen Nachbarn so schwer mit dem Rauchverbot tun? Geht die Freiheit Einzelner über die Gesundheit aller?

Auch mir ging dazu durch den Kopf, wofür doch der Begriff FREIHEIT herhalten muss!

 
Ich rauche übrigens seit meinem 14ten Lebensjahr;  mein Vater
qualmte wie ein Schlot. Im Gegensatz zu ihm, der seine Ängste bei Jahren der Flucht und der Haft in Zuchthaus und KZ damit betäubte, rauche ich nur aus Genuss meine bis heute 1 - 2 Zigaretten im Schnitt pro Tag, manchmal auch gar keine.

Auch dem Alkohol bin ich zugetan, trinke gerne in Gesellschaft Wein oder Schnaps in Maßen.

Ich habe die FREIHEIT der Entscheidung, weil ich offenbar das Glück habe, nicht suchtgefährdet zu sein. Aber wie viele Raucher können das von sich sagen?

Zurück zur Sendung von Frau Will.

Das Verständnis von Freiheit mancher Menschen ist für mich nicht nachvollziehbar, denn ganz offensichtlich verwechselt mancher damit Rücksichtslosigkeit und Egoismus!

Da lügt sich die ehemalige Erzieherin und angeblich immergrüne Geschäftsführerin des Deutschen Zigarettenverbandes in die Tasche, dass es Sinn macht, dass Jugendliche erst als ERWACHSENE mit dem Rauchen anfangen dürfen.

"Warum, Frau Tritz, rauchen 10jährige wohl? Weil sie sich ERWACHSEN fühlen wollen!  Ihr Argument, Frau Tritz, ist genau das, was junge Menschen seit Generationen ZUM Rauchen verführt hat. Und etwas anderes kann man doch auch nicht von ihrem Verband erwarten!"

Da kann der offenbar kettenrauchende Anwalt Scheele nicht oft genug betonen, dass es seine FREIHEIT als Raucher einschränkt, wenn er zum Rauchen mal vor die Tür gehen muss. Er würde dadurch ausgegrenzt und könne seine sozialen Kontakte nicht mehr entsprechend pflegen.

Gleichzeitig betonte er dreist, dass die Nichtraucher ja die Freiheit hätten, sich von der Gastronomie fernzuhalten, wenn sie nicht mitrauchen wollten - kein Wort von deren Recht auf sozialer Kontaktpflege.

Überhaupt, so der Anwalt, dem kein Argument für's Rauchen zu schäbig war, sei Rauchen nicht so schlimm wie Alkoholgenuss.

Nun habe ich ja noch nie das Problem gehabt, dass ich in Gaststätten zwangsweise betankt wurde, wenn meine Tischnachbarn sich langsam vollaufen ließen. Wenn deren Geist langsam das Weite suchte, tat ich es auch und wünschte noch einen schönen Abend. Mitrauchen musste ich allerdings immer, wenn ich meine Kontakte dort pflegte!

Das Suchtpotenzial, über das dezent hinweggegangen wurde bei dem Gefasel von Freiheit, ist allerdings bei 
Alkohol - Zigaretten gleich hoch.

Denn eines wurde bei Frau Will in der Sendung überhaupt nicht deutlich gemacht; Sucht schließt die "FREIHEIT der Entscheidung" völlig aus!

Ein süchtiger Mensch hat nur noch die Wahl, ob er sich weiterhin Schaden zufügen will, oder den quälend-harten Weg der totalen Entsagung gehen.

"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will." (Jean-Jacques Rousseau)

Das ist ein sehr großer Unterschied!
Wenn jeder "seine" Freiheit so auslebt bis er gezeigt bekommt, dass er die Freiheit der anderen einschränkt, hat er oft schon zu viele Grenzen überschritten. Genau dieser egoistischen Haltung haben wir das neue Gesetz zu verdanken!




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3. August 2008 7 03 /08 /August /2008 15:49

Ein Mann, der offensichtlich das Versprechen, "In guten, wie in schlechten Zeiten" zusammenzustehen, richtig verstanden hat und beherzigt.

Ein kurzer, sehr interessanter Bericht über die letzten gemeinsamen Jahre der Münteferings
HIER zeigt das sehr deutlich und hat mich tief berührt.

Müntefering hat nie die Bodenhaftung verloren und wusste, was wirklich zählt im Leben. Daran haben hart erkämpfte Macht, Erfolg und politische Ämter nichts geändert. Er hat es sich gegönnt, von seinem geliebten Partner Abschied zu nehmen.

Die Spekulationen nach seinem Rücktritt waren mehr als unappetitlich.
Ich fürchte allerdings, dass Leuten, die ihre Hauptaufgabe nicht darin sehen, FÜR DIESES VOLK ZU ARBEITEN, sondern aus Gründen des Machterhalts den politischen "Gegner" zu schwächen und das mit allen Mitteln, Scham völlig fremd ist.

Müntefering wird wissen, was er von den Beileidsbezeugungen jener ehrenwerten Gesellschaft zu halten hat.


Madame Federkiel, parteipolitisch völlig unabhängig, hat jedenfalls große Achtung vor dieser Lebenseinstellung des Herrn Müntefering. Ich spreche ihm hiermit mein ehrliches Mitgefühl aus.


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1. Juli 2008 2 01 /07 /Juli /2008 16:32

Am 1. Juli 1958 trat das erste deutsche Gleichstellungsgesetz in Kraft. Bis dahin war es Ehefrauen nicht erlaubt, eigenes Vermögen zu besitzen und ohne Zustimmung des Mannes erwerbstätig zu sein.

50 Jahre - Zeit ein wenig Bilanz zu ziehen.

Acht Jahre später
sah das dann so aus - der IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs verfügte 1966:
” Die Frau genügt ihren ehelichen Pflichten nicht schon damit, dass sie die Beiwohnung teilnahmslos geschehen lässt.
 Wenn es ihr infolge ihrer Veranlagung oder aus anderen Gründen, zu denen die Unwissenheit der Eheleute gehören kann, versagt bleibt, im ehelichen Verkehr Befriedigung zu finden, so fordert die Ehe von ihr doch eine Gewährung in ehelicher Zuneigung und Opferbereitschaft und verbietet es, Gleichgültigkeit oder Widerwillen zur Schau zu tragen.”
(Aktenzeichen: IV ZR 239/65)

Man(n) möge mir verzeihen, aber mir wurde beim Lesen dieser Dreistigkeit etwas übel!

Eigentlich regelt schon unser Grundgesetz die Gleichstellung aller Menschen, somit auch die der Frau - somit war und ist dieses Gesetz so überflüssig wie alle Gesetze, deren Sinn nicht sowieso in der Gesellschaft gelebt werden.

Oder zweifelt man(n) immer noch daran, dass wir zu ihrer Spezies gehören?

Auch wie das obige Urteil mit der im Grundgesetz garantierten "Würde des Menschen" zu vereinbaren ist, wird mir ewig ein Rätsel bleiben. Die Würde bleibt leider nicht nur dort auf der Strecke!

Gegen strukturelle Ungleichheit in der Gesellschaft müssen Frauen nach wie vor kämpfen, traditionelle Rollenvorstellungen sind offenbar in die Gemüter - besonders der Männer - eintätowiert.
Immer noch betrachten zu viele Männer Frauen und Kinder als ihren BESITZ, mit dem sie machen können was SIE wollen und wundern sich, wenn ihre lebende Matratzen-Haushalts-Kinderaufzuchts-Kombination irgendwann das Weite sucht.

Im Berufsleben sind Frauen häufig nur Zuverdienerin in Mini- oder Teilzeitjobs, weil die häuslichen Verpflichtungen, die immer noch hauptsächlich auf ihrer Schulter lasten, mehr nicht  zulassen.

Im Schnitt verdienen Frauen 22 Prozent weniger als Männer und so sieht dann auch ihre Rente später aus.

Wer mehr dazu lesen möchte, hier ist eine längere Bilanz

Viele Männschen haben immer noch nicht verstanden, dass gleichstellen nicht gleichmachen heißt, sondern dass Frauen lediglich die gleiche Chance  zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit und Befähigung wie die Männer haben sollen. Nicht mehr und nicht WENIGER!

Keiner will Männern durch gute Leistung und menschliche Qualitäten erworbene Positionen streitig machen.

Emanzipieren müssen sich geschlechtsunabhängig ALLE, damit die Gesellschaft von dieser Entwicklung profitiert.

Und zur Emanzipation gehört in erster Linie die Stärke, sich und seine Persönlichkeit  zu akzeptieren und das auch bei anderen zuzulassen.

Wer HART ist, ist nicht emanzipiert, sondern hat sich nur emotional abgeschottet. Das gilt für Mann und Frau gleichermaßen.
Solange die HARTEN überall diese Welt dominieren, wird das mit der Gleichstellung der Frau genauso wenig klappen, wie mit Frieden und sozialer Gerechtigkeit. Härte steht m.E. der ethisch-sozialen Entwicklung eines Menschen im Wege.

Wenn  "die Harten nur in den Garten kommen" sieht Frau zu, dass sie sie wenigstens nicht ins Haus lässt, denn unter einem "richtigen Mann" verstehe ich was anderes.

Weil ich gerne Frau bin, habe ich zur Feier des Tages schon mal eine neue Rubrik in diesem Magazin eingerichtet.
 

Unter "FRAU DICH!" werden Sie künftig vieles finden, was hauptsächlich Frauen betrifft - man(n) darf das auch lesen!


Und weil das Gleichstellungsgesetz jubiliert, würde mich interessieren, was Frauen so im Alltag von Männern geboten bekommen, was Man(n) NIEMALS einem anderen Mann zumuten würde.
Über diesbezügliche Kommentare freue ich mich!
Das Pflänzchen "Gleichstellung" muss jedenfalls noch lange gegossen werden, bis es groß ist!


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25. Juni 2008 3 25 /06 /Juni /2008 12:56

Die Zeit von ALLES und möglichst VIEL davon, ist m. E. endgültig vorbei, wenn wir nicht den Weg aller Hochkulturen gehen wollen und uns zum Schluss gegenseitig meucheln.

Die meisten Menschen realisieren nicht, dass Medikamente, Kunststoffe und viele andere Stoffe und Produkte aus dem Rohstoff Erdöl gewonnen werden.
Das einfach als Treibstoff zu verbrennen, ist Sünde und wird sich nicht von noch so vielen Raps- Sonnenblumen- und Weizensfeldern ersetzen lassen.

Die einzige Möglichkeit, eine einigermaßen gute Lebensqualität lange zu bewahren ist, wieder auf Qualität und Langlebigkeit zu setzen und Transportwege so kurz wie möglich zu halten, um Ressourcen zu schonen.

Dabei verlieren nur die, die für wenig Leistung ungeheuer abgeschöpft haben, die breite Masse also um den wohlverdienten Lohn gebracht.

Das hat nix mit Kommunismus zu tun, sondern mit Klugheit und Selbstschutz. Auch soziales Denken gehört dazu.

Damit hätte dann nach dem fehlinterpretierten Sozialismus auch der Kapitalismus abgewirtschaftet, da dieser auschschließlich auf Viel- und Schnellverbrauch und krankmachende Monokultur setzt.

Bekleidung aus nachwachsenden Rohstoffen ist dermatologisch gesehen gesünder, als die billigen Kunststoffplün'n, spart also im Gesundheitswesen.

Qualitativ hochwertige Lebensmittel, vor Ort produziert und verbraucht, sind auch gesünder und halten länger vor, sparen somit auch.

Wir unterscheiden uns nur in einem Punkt von den alten Hochkulturen - diese hatten nicht die Technologie, um einen derartigen Raubbau an unserer Erde zu betreiben und sie derartig zu plündern.

Einst symbolisierte der Turmbau zu Babel Hochmut und Selbstüberschätzung einer untergehenden Kultur - wir bauen diese Statussymbole der Selbstherrlichkeit überall auf der Welt  wie am Fließband.

madame federkiel heute wieder sehr nachdenklich.....

PS.: Was mit und in den entstandenen Hohlräumen passiert, würde mich mal interessieren.  Beim Bergbau kostet es uns jährlich Millionen zu verhindern, dass die Erde dort nicht  einbricht oder Gas explodiert.
Wie das bei ehemaligen Erdölfeldern ist.....?  Vielleicht kann mich jemand aufklären???

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3. Juni 2008 2 03 /06 /Juni /2008 21:45

Dass die Deutsche Bahn AG, wenn es darum geht, Managergehälter zu zahlen, äußerst großzügig ist, wissen wir inzwischen.

Wenn es allerdings darum geht, Verantwortung zu übernehmen, haben die Opfer, die während des Zugunglücks von Eschede im ICE 884 Wilhelm Conrad Röntgen saßen,  den  Sparzwang der DB zu spüren bekommen.


Als bitterböses Beispiel möchte ich das Schicksal eines jungen Mannes schildern.

Ich traf ihn fünf Jahre nach dem Zug-Unglück. Er fiel mir dadurch auf, dass er sehr fahrig war und ständig reden musste.
Er war etwa Mitte dreißig und hatte gerade seinen Beruf wechseln müssen. Eigentlich konnte er sich überhaupt nicht konzentrieren.
Irgendwann fragte ich ihn, was mit ihm los sei. Darauf hat er mir seine Geschichte erzählt.

Er hat Aids, aber nicht akut, und konnte sich bisher die besten Medikamente leisten. Seine Familie wollte nichts von ihm wissen, es interessierte sie auch nicht, wie er zu der Krankheit gekommen war. Für sie existierte er nicht mehr. Es ging ihm soweit gut - bis Eschede.


Vor dem Unglück war er ein beliebter Frisör gewesen, der sehr gut verdiente. Aber nun konnte er nicht mehr so lange stehen und überhaupt nicht mehr viel arbeiten.


Als die Waggongs des Zugs ineinander krachten, durchbohrte ein Eisenteil seinen Brustkorb, das man erst einmal abschweißen musste, um ihn zusammen damit ins Krankenhaus bringen zu können. Er war bei vollem Bewusstsein, lebensgefährlich verletzt und wurde dann in ein künstliches Koma versetzt.


Als er nach vielen Monaten daraus erwachte, hatte er keine Wohnung und keine Arbeit mehr, weil keiner wusste, wer er war und er für seine Umwelt einfach nicht mehr existierte.

 
Als er sich endlich kümmern konnte, speiste die DB ihn mit einer Umschulung ab, obwohl die Ärzte ihm bescheinigten, dass er weder physisch noch psychisch jemals wieder in der Lage sein würde, voll zu arbeiten. Er war und ist bis heute traumatisiert und kann die schlimmen Bilder im Kopf nicht loswerden.


Die DB argumentierte, dass ja nicht auszuschließen sei, dass er wegen seiner Aids-Erkrankung sowieso früher oder später arbeitsunfähig geworden sein könnte  - und lehnte jegliche weitere Unterstützung und Wiedergutmachung ab.

 
Er wohnt in einem WG-Zimmer, weil er nicht mehr alleine sein kann mit seinen Ängsten, und lebt von staatlicher Unterstützung.

 
Bis heute zahlte das Unternehmen bis 2008, nach eigenen Angaben, 37 Millionen Euro an Entschädigungsleistungen - 30.000 DM für jedes Todesopfer, an die Überlebenden entsprechend weniger - die Logik dieser Aufschlüsselung verstehe wer kann, ich nicht. Lediglich wenige, die sich sehr gute Anwälte leisten konnten, haben Millionen-Abfindungen bekommen. Wer kein Geld dafür hatte, bekam eben "Trinkgeld"!

Das Unternehmen betont, dass die geleisteten Zahlungen bei weitem die in ähnlichen Fällen von der Rechtsprechung zugesprochenen Leistungen überstiegen hätten!?!

Auch wenn man der DB bis heute keine "direkte" Schuld für das Unglück nachweisen konnte, so saßen die Verunglückten doch in Zügen, für deren Sicherheit die DB verantwortlich ist. Wer Schuld hat, das herauszufinden und dafür in Regress zu nehmen ist somit allein Sache der Bahn.

Wenn das unser Rechts-System nicht so sieht, ist dieses System nicht in Ordnung!


Ich weiß nicht, wie viel 1998 der damalige Bahnchef an Jahresgehalt bekam - es wird sicher auch 'ne Million Euro gewesen sein.

Und das, obwohl er es zu verantworten hat, dass die schon 1992 ausgesprochenen Warnungen des Fraunhofer-Instituts bezüglich der Materialermüdung der Radreifen und diverse Mängelmeldungen in den Wind geschlagen wurden.

Was gilt schon ein Menschenleben, solange es noch genug andere Fahrgäste gibt!

Übrigens gibt die DB in ihrer Homepage mit dem
Zug der Erinnerung
an, der auf die Deportierungen im Dritten Reich hinweist. Kein Wort davon, dass dieser Zug für jeden Halt in den Bahnhöfen "Miete" an die DB zahlen musste.

Das passt doch gut zur Firmenphilosophie!

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