Ist Ihnen auch aufgefallen, dass eheähnliche Verhältnisse oftmals eheähnlicher sind, als die Ehe selbst?
Gerade wenn man Ehepaare beobachtet, die so um die zwanzig Jahre verbandelt sind?
Erst miteinander, dann gegeneinander und dann nebeneinander herlebend, verleiten sie zu der Überlegung: Warum sind die eigentlich zusammen? Nur, damit irgend jemand da ist, wenn man nach Hause kommt!?
Mal ehrlich, wäre es da nicht sinnvoller, sich eine Katze oder einen Hund anzuschaffen?
Die freuen sich wenigstens, wenn man heimkommt. Sie sind kalkulierbar, denn man weiß was sie brauchen und verbrauchen.
Dass niemand antwortet, wenn man mit ihm spricht, daran hat man sich im Laufe der Jahre mit seinem Ehegesponst ja schon längst gewöhnt!
Die Kuscheltiere haben nur ein paar kleine Handycaps; ein Hund kann keinen Wasserhahn reparieren, die Katze kann weder ab- noch Wäsche waschen.
Aber ehrlich, fällt das so ins Gewicht, wenn man bedenkt, wie schnell man durch einen Hund Leute kennenlernt und ins Gespräch kommt?
Ein Hund fährt einem auch nicht über den Mund und sagt, daß man “nichts davon versteht”! Man darf in seiner Gesellschaft endlich mal wortführend sein.
Erinnern Sie sich nur ‘mal an die letzte Feier im Kegel- oder Fußballclub Ihres Mannes! Sie durften gut aussehen, – und Sie durften neben Ihrem bierbäuchig- und seligen “Partner” beifällig nicken, wenn er mit schwerer Zunge seine inhaltsschweren Statements abgab.
Auf dem Nachhauseweg sprang Ihr Eheliebster nicht etwa wie ein vierbeiniges Kuscheltier jauchzend neben Ihnen her, sondern Sie (natürlich nüchtern!) mussten ihn wie immer nach Hause fahren, nachdem Sie ihn mit Hilfe von seinen Freunden ins Auto verfrachtet hatten.
Die Treppe haben Sie ihn dann allein hochhüsern dürfen - nicht unbemerkt, wie die teils vielsagenden, teils mitleidigen Blicke Ihrer Nachbarn am nächsten Tag verrieten.
Und geschnarcht hat er! Wie ein Walross! Und gnadderich war er am nächsten Morgen.
Also doch lieber ‘n Hund?!??
Na ja,... war nur so’n Gedanke von mir....