Manche Menschen gehen immer positiv durchs Leben, andere sind meistens schlecht drauf.
Warum das so ist und dass ausgerechnet in den "reicheren" Regionen der Welt der Miesepeter zu Hause ist, ist längst klar und durch viele Studien belegt.
Es hat ganz offensichtlich damit zu tun, dass das Gute, was uns allgegenwärtig ist, von uns als selbstverständlich empfunden wird und wir es deshalb nicht mehr als "Glück" wahrnehmen.
Deshalb aber dem Irrglauben zu verfallen, wenn das "ganz große Glück" uns zuteil wird (zum Beispiel in Form eines Lottogewinns, oder durch erreichen einer höher gestellten gesellschaftlichen Position), wären wir glücklich und zufrieden bis ans Ende unserer Tage? Pustekuchen! Auch das würde nach kurzer Zeit "alltäglich".
Wer das "kleine Glück" nicht genießen kann, der wird auch nicht lange Freude an den großen glücklichen Gegebenheiten haben.
Zum Glücklichsein braucht man die innere Einstellung - ein bisschen Talent.
Ob man das lernen kann, weiß ich nicht, aber ich weiß, was ein positiv eingestellter Mensch aus Negativereignissen machen kann. Dazu mal ein paar willkürliche Beispiele aus dem ganz normalen Alltag, die Ihnen vielleicht helfen, Ihren Weg zum Glücklichsein zu finden.
Beispiel 1
Wenn eine Liebesbeziehung schief geht.
Negativ eingestellte Menschen ergehen sich in Trauer und Schuldzuweisungen und werden schlimmstenfalls beziehungsunfähig.
Ein positiver Mensch jedoch denkt im Nachhinein, dass es gut ist, dass das Verhältnis frühzeitig zuende gegangen ist, bevor man sich gegenseitig das Leben vergiftet hätte, wendet sich dem Leben zu.
Im Idealfall erinnert er sich an die schöne Zeit mit seinem Ex-Partner und bleibt ihm freundschaftlich verbunden.
Beispiel 2
Man hat einen Job, der einem auf den Nerv geht und nicht ausfüllt.
Negativ eingestellte Menschen ergeben sich in diese Situation, leiden und klagen und sind nach Feierabend ausgebrannt und für nichts mehr zu gebrauchen.
Ein positiv denkender Mensch macht diesen Job gut, weil er ihn als sportliche Herausforderung annimmt und betrachtet ihn als notwendiges Übel, sucht sich für seine Freizeit ausgleichende Hobbys und freut sich auf den Feierabend.
Positiv sein bedeutet keinesfalls, dem Leben unkritisch gegenüber zu stehen, sondern konstruktiv an Missstände heranzugehen, weil man die Hoffnung nicht aufgibt, dass sie sich positiv verändern lassen.
Vielleicht sind die Menschen in den ärmeren Regionen dieser Welt deshalb so viel leichter "glücklich", weil sie sich tagtäglich den Herausforderungen des Lebens stellen müssen und jeder kleine Erfolg hart erkämpft ist und ihrem Selbstbewusstsein gut tut. Ohne positive Lebenseinstellung wären sie längst untergegangen. Aber sie singen und tanzen und vor allem LACHEN öfter als wir.
Freuen wir uns doch jeden Tag, dass wir hier leben, dass es uns verhältnismäßig gut geht und tragen wir Sorge dafür, dass dies so bleibt oder noch besser wird. Trainieren wir "glücklich sein"!
Das empfiehlt madame federkiel, die voller Angst vor so manchem riesigen Berg in ihrem Leben stand und nur deshalb nicht auskniff, weil gerade niemand anderes da war.
Das Glücksgefühl, wenn man etwas geleistet hat, was man sich nicht zutraute, ist unbeschreiblich - und hält auch das ganze Leben. Das kann einem der höchste Kontostand nicht geben.
